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,,So ist es nun mal.." Zuckte er mit der Schulter. Sie hatte recht. Beide waren bedacht, auf ihre Schwester ein Auge zu haben. Phil sah sich immer als eigenständig an, welcher nicht erzogen werden musste. Hingegen Valentin das Gefühl hatte auf seine Geschwister zu achten. Nun sah er zu ihr auf. ,,Er wird kommen" Gab ich von mir.


"Ja so ist es nun mal" nuschelte ich leise. Senkte meinen Blick und sah auf mein leeres Glas. Als er sagte das sein Bruder auch dabei sein würde, sah ich ihn an und lächelte zarghaft. "Das ist sehr gut" strich über meine Hose und atmete schwer ein und aus. Neigte meinen Kopf zu der Fensterfront und konnte durch ein Spiegelbild ein altes Paar beobachten, was so verliebt war wie am ersten Tage


,,Leider" Murmelte ich. Als sie ihr Blick senkte, leerte ich mein Glas. Ich wurde irgendwie das Gefühl nicht los, das sie etwas hatte. Mh. Frauen, anstatt das sie einfach mal was sagten. ,,Also wenn du soweit wärst könnten wir auch schon los" Leicht sah ich zur Seite, doch erkannte ich nicht was sie erblickte. ,,mhm."








Als er begann zu lachen, sah ich ihn immernoch an und konnte nicht anders als zu Schmunzeln. "Dein Bruder hat deine Schlüssel? Wieso das denn?" ohman ich war wircklich zu neugierig. "Ohja, Taxifahrten, sind wircklich aufregend und man lernt dabei soviel Vorallem wenn der Taxifahrer besoffen ist und einem über sein Leben erzählt....ist mir in New York passiert" nickte ihm zu. "Alles klar" einige Meter von uns entfernt war ein Taxi stand. Wir stiegen in ein Taxi und sagten unser Ziel.


Ihr schmunzeln war wirklich unglaublich. So warm und herzlich. ,,Ah er meinte wieder Vater zu spielen.. " Zuckte er mit der Schulter. Immer noch hielt er die Hand der neugierigen Blonde. ,,Bitte? Hattest du nicht Angst um deinem Leben?" Er hatte seine Augenbraue gehoben. Man in den Usa wollte er wirklich nicht leben. Gemeinsam stiegen sie in das Taxi und fuhren los.



Nachdem wir gemeinsam die Praxis von Amelie verlassen hatten, liefen wir nur wenige Seitenstraßen durch Paris und kamen dann schließlich an unserem von mir ausgewählten Ziel an. Ich hatte mich kurzerhand für ein kleines italienisches Restaurant entschieden und nicht lange dazu gebraucht, um Amelie von der Idee zu überzeugen. Es war schon einige Zeit her, dass ich das letzte mal in diesem Lokal gewesen war, aber ich konnte mir trotzdem gut vorstellen, dass es ihr dort gefallen könnte. Meiner guten Manieren entsprechend, hielt ich Amelie die Türe auf und betrat nach ihr das Restaurant. Sofort strömte uns eine angenehm warme Luft entgegen und aus einer Richtung, in der wohl die Küche liegen musste, drang der Geruch von leckerem Essen an uns heran. Die ganze Zeit über hatte ich vollkommen verdrängt, wie hungrig ich doch war, schließlich hatte ich das Mittagessen wegen eines Termins ausfallen lassen müssen und die vergangenen Minuten war ich mit etwas Wichtigerem beschäftigt gewesen. Ich löste mich von Amelie, um sie für einen kurzen Augenblick zurück zu lassen und mit dem Oberkellner zu sprechen, der uns wenig später einen Tisch am Fenster zuwies. "Ich nehm dir die Jacke ab.", sagte ich zu ihr, während ich mich hinter sie stellte und ihr aus der Jacke half. Als ich von der Garderobe zurück an unseren Tisch kam, nahm ich gegenüber von ihr Platz und warf ihr ein vielsagenden Blick zu, der meine Mundwinkel zu einem Grinsen nach oben zucken ließ. Dann nahm ich dem Kellner, der eben an unseren Tisch getreten war, die beiden Speisekarten ab und reichte Amelie eine davon, ehe ich selbst einen studierenden Blick hinein warf. "Ich liebe italienisches Essen...", schwärmte ich während Pasta und Pizza meine Aufmerksamkeit einnahmen. Doch dann kam mir der Gedanke, dass ich womöglich der einzige hier am Tisch war, dem es so ging und ich sah wieder zu Amelie auf, dieses mal mit prüfendem Blick, "...hast du überhaupt Hunger? Und findest du etwas in der Karte?"

Da Bastien mir den Vorschlag gemacht hatte Essen zu gehen, überließ ich es auch ihm das Restaurant auszuwählen, denn immerhin sollte er nun nicht kneifen. Lange mussten wir nicht laufen und als wir an keinem kleinen aber schicken Restaurant ankamen staunte ich nicht schlecht, denn hier war ich zuvor noch nie gewesen. Tja es gab anscheinend doch einige Ecken an Paris, die mir bis jetzt verborgen geblieben waren. Ganz Gentlemanlike hielt mir Bastien die Türe auf und ich war wirklich über seine guten Manieren überrascht, auch wenn er schon zuvor welche an den Tag gelegt hatte. Nach einem kurzen Plausch seinerseits wurden wir an einen Tisch am Fenster geführt, auf den man hinaus auf die Straße blicken konnte. "Dankeschön", sagte ich an ihn gewand, als er mir aus der Jacke halt und sie an die Garderobe brachte. Bastien schien wie ausgewechselt, zumal sein Lächeln nun seine Augen erreichte und sie zum strahlen brachte. Das war wirklich etwas neues an ihm und mir gefiel es. Ich setzte mich schon mal an unseren Tisch und hoffte, das man es mir nicht zu sehr ansah, das es mir die letzten Tage nicht gut gegangen war. Auch gegessen hatte ich nicht fiel, weshalb ich auch nicht wusste, wie viel ich hier nun essen konnte, aber enttäuschen wollte ich ihn auf keinen Fall. Daher sah ich artig in die Karte als sie mir gereicht wurde und das ein oder andere Gericht lächelte mich an. Über den Rand meiner Karte sah ich in Bastiens prüfende Augen und nickte leicht. "Ja.. ich denke schon. Es ist nur immer schwer sich zu entscheiden." Ich wollte nun nicht, das er sich deswegen begann sorgen zu machen und daher wählte ich einfach die Tagliatelle mit Sahnesoße aus, da sie mich am meisten Ansprachen. "Kommst du oft hier her?" Damit versuchte ich das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken, weg davon, was ich aß oder auch nicht, denn das musste hier nicht zur Debatte stehen. Ich wollte mehr über ihn erfahren, selbst wenn es nur so Kleinigkeiten wie meine Frage eben waren. Als der Kellner zu und kam bestellte ich mir einen Weißwein und eben mein ausgesuchtes Essen und auch er bestellte sich, was er wollte. Es tat gut mit ihm hier zu sitzen, denn wann war ich schon mal mit einem Mann aus? Jacky würde sich darüber sehr freuen auch wenn ich nicht vor hatte ihr das hier zu erzählen, nicht bevor ich herausgefunden hatte, was das zwischen uns war.






Da hatte sie wohl recht. Sobald zu viel zur Auswahl stand, fiel es noch schwerer eine Entscheidung zu treffen. Ob ich das nun mehr auf die Auswahl unseres Essen bezog oder auch auf andere alltägliche Situationen, das sei mal dahin gestellt. Jedenfalls wollte ich heute dem ersten Impuls folgen was mein Essen anbelangte und bestellte im Anschluss an Amelie die Farfalle in Aurorasoße mit reichlich Gemüse und dazu ein Glas Rotwein. Ja genau, danach war mir jetzt. Zufrieden klatschte ich die Speisekarte zusammen und legte diese neben mich auf den Tisch. Erst jetzt lehnte ich mich wesentlich entspannter in meinem Stuhl zurück und antwortete ebenso gelassen sowie normal auf ihre Frage, "Vor zwei bis drei Jahren war ich fast alle zwei Wochen hier. Aber um ehrlich zu sein kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte mal hier zum Essen war. Schade eigentlich.", ich zuckte mit den Schultern. Vielleicht gab es einfach zu viele andere gute Restaurants in Paris. "Aber vielleicht ändert sich das ja nun wieder. Falls es dir hier denn auch schmeckt und gefällt.", ergänzte ich noch schnell und wieder stahl sich ein kurzes Lächeln über mein Gesicht. Letzteres war wohl mehr als eindeutig, auch wenn ich mal wieder ein wenig um den heißen Brei sprach, als sie direkt nach einem zweiten Date zu fragen. Warum einfach, wenn es auch kompliziert ging? Während wir hin und wieder ein paar dieser bestimmten Blicke austauschten, tauchte auch schon der Kellner an unserem Tisch auf und servierte in gewohnt vornehmer Manier unsere Getränke und wartete einen ersten Schluck ab, um anschließend zu fragen, ob auch alles nach unseren Vorstellungen schmecken würde. Da wir beide mit der Weinauswahl zufrieden waren, zog er sich sogleich wieder zurück und wir waren wieder unter uns. "Was machst du sonst abends, wenn du nicht bei Dunkelheit durch einen Park joggst oder verrückten Männern beim Prügeln in einem Club zusiehst?", die Frage war weniger provokant, sondern viel mehr interessiert gemeint, doch wie gesagt, mich klar und deutlich auszudrücken war wohl weniger meine Stärke. Also lehnte ich mich wieder etwas nach vorn und stützte einen Arm auf den Tisch auf, um gelegentlich einen Schluck vom Rotwein zu mir zunehmen. Während dessen wich mein Blick keinen Zentimeter von ihren Augen und ich sah sie abwartend an.


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